Die Immobilienpreise steigen deutschlandweit, selbst in abgelegenen ländlichen Lagen sind zur Zeit beste Verkaufspreise zu erzielen. Das mangelnde Angebot und die niedrigen Finanzierungszinsen kommen dem Verkäufer zu Gute. Die Käufer sind kaufbereit finden aber oft keine passende Immobilie. Aber selbst in einem Verkäufermarkt lassen sich mit einer guten Vorbereitung noch bessere Verkaufspreise erzielen.
Jeder Verkäufer sollte vor dem Verkaufsstart ein besonderes Augenmerk auf die Unterlagen seiner Immobilie legen. Viele Immobilien wurden über die Jahre erweitert, um- oder angebaut. Oft änderte sich im Laufe der Zeit auch die Nutzung. Der Verkäufer haftet gegenüber dem Käufer für zugesicherte Eigenschaften. So kann zum Beispiel eine nachträglich ausgebaute Kellerwohnung zum Problem werden, wenn sie nicht genehmigt wurde. Ebenso der „schwarz“ ausgebaute Dachboden. Wie sieht es mit Pkw-Stellplätzen aus, die wohl vorhanden sind aber an dieser Stelle gar nicht sein dürften. Oder die Umnutzung von Wohnung in Gewerbe bzw. umgekehrt. Eine Immobilie ändert sich mit der Zeit. Das ist normal. Die wenigsten Verkäufern sind jedoch über das Thema Haftung richtig informiert. Ein guter Anfang ist die ordentliche Vorbereitung der Verkaufsunterlagen. Diese werden von jedem Käufer benötigt und sichern den Verkäufer ab. So sind zum Beispiel folgende Unterlagen zwingend notwendig:
- Ein aktueller Grundbuchauszug mit allen (!) Blättern,
- eine Auskunft zum Baurecht ist auch wichtig wenn das Gebäude schon lange steht (am besten den aktuellen B-Plan einsehen),
- gibt es zusätzliche Satzungen der Stadt/Gemeinde welche der Käufer wissen müsste,
- aktuelle Katasterkarte,
- eine aktuelle Auskunft aus dem Baulastenverzeichnis (ist nicht im Grundbuch enthalten),
- genehmigte Pläne und Zeichnungen (mit grünem Stempel) ebenso die
- richtige Flächenberechnung.